Woog Riots

Pasp

Eine gelungene Lektion in Sachen charmanter Anti-Popmusik.

Ihr vor gut zwei Jahren erschienenes Debüt STRANGE LOVE TV war schon eine mittlere Offenbarung. Auf Pasp hat sich das deutsch-italienische Duo deutlich gesteigert und 15 Songs zu den Themengebieten „People“ „Animals“,“Society“ und „Places“ eingespielt, die sich durch außergewöhnlichen Charme und Humor auszeichnen. Mit dem gerade beim ersten Album oft bemühten Etikett Antifolk haben diese Stücke nicht viel zu tun. Woog Riots lieben intelligente Popmusik, die minimalistischen Ansätze der Young Marble Giants und von Jonathan Richman. Silvana Battisti und Marc Herbert haben sich viel vorgenommen und legen deshalb gleich zu Beginn ein ordentliches Tempo vor. Bei Songs wie „Frank Backwards“ und „Paul McCartney“ überzeugt das Duo nicht nur mit hintersinnigen Texten, sondern auch mit eingängigen Melodien. Auch wenn sie später ein wenig verhaltener zur Sache gehen, ist die Wirkung nicht weniger durchschlagend. Zu den Höhepunkten dieses Albums zählt zudem der gemeinsam mit Kimya Dawson eingespielte Titel „Backstage Lemonade“, eine ebenso intelligente wie pointierte Abhandlung über das Rollenverständnis von Müttern im Musikgeschäft. VÖ.16.5.

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