Someone Still Loves You Boris Yeltsin – Pershing
Indie-Pop aus Springfield, Missouri. Someone Still Loves You Boris Yeltsin verabschieden sich von ihrem LoFi-Sound — ein bisschen. Und spielen dafür ab jetzt ein bisschen mehr LoFi.
Someone Still Loves You Boris Yeltsin ist wirklich eine Band zum Liebhaben. Auf ihrer Tournee zum Album broom spielten sie in kleinen, wie Wohnzimmer anmutenden Clubs, sprachen mit dem Publikum und erzählten Geschichten. Mit pershing veröffentlichen sie ein Album, das man gerne erwachsener nennen darf. Ein bisschen runder, eigener, vielleicht sogar eingängiger als der Vorgänger. Experimentieren, aber in Maßen. „Boring Fountain“, ein Garagen-Rock-60s-Pop-Song, der sich da zwischen The Shins und Weezer ganz unauffällig einschleicht, klingt nicht neu, aber anders. Ähnlich verhält es sich mit „Oceanographer“. Das ist Sixties-Rock-Pop mit einnehmenden Akkorden. Und weil die Musik schon erwachsener geworden ist, tun das die Texte auch. Sie sind weniger Indie-Pop-süß, aber immer noch erkennbar SSLYBY: „there is no modern mystery, no mystic chords of memory“ heißt es in „Modern Mystery. Stimmt, SSLYBY sind reifer geworden, aber nach wie vor mit so viel jugendlichem Charme und genügend Lo-Fi. Zum Liebhaben, eben. VÖ: 9.5.
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