Motorpsycho – Little Lucid Moments

Es war 2000, zu Zeiten der so voll wie knapp ausformulierten 60s-Pop-Platte let them eat cake. Da sah es aus, als stünde die Band aus Trondheim kurz vor dem Sprung, die neuen… Love zu werden. Und Sonic Youth! The Who waren sie ja schon. Pink Floyd sowieso. Das war das Problem, für den Mainstream: Motorpsycho haben keine Lust, sich Grenzen zu setzen. Und so spielen sie und veröffentlichen wie wild und lassen sich treiben. In Musik hinein, in der keiner so versinken kann wie die Musiker selbst. In der die drei umher fahren wie mit einer Jules-Verne-Zeitmaschine. Nächste Station: little Lucid Moments. Besuch auf der Monstruminsel. Prag. Konzeptbumms. Vier Songs in 59 Minuten und mit Episoden-Untertiteln wie „Hallucifuge (Hyperrealisticly Speaking)“. Mit ausladenden Melodieflechtarbeiten, die live oder gar selbst ersponnen wohl am meisten Spaß mach(t)en. Doch wer dicke Teppiche hat, der sinke hierzu gerne auch neben seiner Hauskatze danieder. Bis zum nächsten lucid Popmoment. Gibt’s hier auch, nicht zu knapp. Dennoch: If you’re goin‘ hierher, be sure to wear your Siebenmeilenstiefel.

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