Quiet Village – Silent Movie

Es gehört zu den schwierigsten Übungen überhaupt, aus bereits bekannten Versatzstücken und Sounds eine völlig neue Musik zu schaffen. Joel Martin und Matt Edwards alias Radio Slave ist das beim Debüt ihres Projekts Quiet Village perfekt gelungen. Die beiden Musikexperten aus England haben für siLENT MOviE tief in ihren persönlichen Archiven gekramt und jede Menge spannender Dinge gefunden, von nervösen Breakbeats über seltsame Easy-Listening-Klänge bis hin zu Acid-Rock- und Disco-Versatzstücken, die sie zu einem einzigartigen Sound zusammenfügen. Den Namen Quiet Village hat sich das Duo, das in den letzten zwei Jahren mit einigen vollkommen zu Recht hochgehandelten Singles für Furore sorgte, bei einer Komposition von Les Baxter ausgeliehen. Eine naheliegende Wahl, denn mit den extravaganten Songs von Baxter verbindet die zwölf Tracks auf diesem Album konzeptuell durchaus einiges, auch wenn Quiet Village musikalisch natürlich ganz im Hier und jetzt verankert sind. Von Beginn an fesseln die beiden den Hörer mit weithin bekannten Melodien und Harmonien, die sie mit bewundernswerter Beiläufigkeit in den Gesamtsound integrieren. Dieses Album ist ein Wunderwerk des modernen Eklektizismus, das seine Kraft vor allem aus dem schier unerschöpflichen musikalischen Wissen von Joel Martin und Matt Edwards bezieht.die sich in Stücken wie „Circus Of Horror“ oder „Too High To Move“ als wahre Meister eines typisch hintersinnigen britischen Humors präsentieren. VÖ: 25.4.

>»www.k7.com