Madita – Too

Es gibt Menschen, die sind in einer Branche recht gut und ziemlich erfolgreich. Und wollen dann in einer anderen noch mehr. Jared Leto ist so einer: In Hollywood im Schauspielgewerbe (u.a. „Fight Club“ und „American Psycho“) längst oben angekommen, macht er seit Jahren mit 30 SecondsTo Mars sehr schlimme Musik, die zwischen Frühstücksradiomüll und Mainstream-Schwanzrock a la Billy Corgan changiert und leider trotzdem sehr erfolgreich ist. Bei Edita Malovcic sieht die Sache anders aus. Obwohl schauspielerisch ausgebildet, sieht die Österreicherin Hollywood nicht nur geografisch aus der Ferne. Ihre Rollen fanden bei „Kommissar Rex“ und „Julia, eine ungewöhnliche Frau“ statt, und wenn’s bisher gut lief, war auch mal ein „Tatort“ dabei. Da ist es doch ganz gut, dass es bei Frau Malovcic mit dem Gesang ganz prima klappt. In der Unterhaltungsmusikbranche nennt sich die Wienerin „Madita“, ihr Debüt kam 2005 nicht nur im iTunes Store recht gut an, und mit Album Nummer zwei, betitelt mit Too, geht’s zwischen Jazz, Lounge-Sounds und geschmeidigen Electronica ordentlich weiter. Mit „Better Down“ und vor allem „Because“ spielt Madita sowohl gesanglich als auch musikalisch in der Liga von Leslie Feist, und bei „Deep Down“ recken die Frühlings-Gänseblümchen ihre Hälse keck in die Richtung des nächsten Tresens. Eine schummrige Bar, in der die Musik von Madita vorübergehend wohnen kann, findet sich in jeder Stadt. >» www.madita.com