Bobby And Blumm – Everybody Loves

„Papa, da kommt ja gar nichts.“ „Wie meinst du das?“ „Ja, da kommt keine Musik.“Vater, am Steuer, hört genauer hin, „doch, jetzt spielt jemand Piano“. Sohn: „Ich höre immer noch nichts.“ Als Autofahrmusik taugt everybody loves von Bobby And Blumm wenig, ganz leise und langsam, ganz bedacht zieht das ungleiche Duo seine akustischen Kreise. Die Songs verschwinden unter den Geräuschen des Alltags, sie suchen die Melodie im Rauschen und Knistern. Bobby Baby (Jahrgang 1983) und der kleine Sommersinfoniker Frank Schültge Blumm (Jahrgang 1968) haben ihr Album in einem Holzhaus bei Berlin aufgenommen, sie spielen Gitarre, Keyboards und singen von den Dingen, die ihnen durch den Kopf laufen. Die Töne tropfen im Zeitlupentempo aus diesen trägen Stücken, sie umarmen dich, aber nur ein bisschen. Sie sind weniger für PS-Erotiker als für Menschen gemacht, die nach dem Liebespiel aus den zerwühlten Laken in die Welt schauen. Wenn die Ruhe zu strahlen beginnt.

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