One-Two – The Story of Bob Star

Wenn Roger Hodgson von der Sache Wind bekommt, kann er sich auf alle Fälle über eine Extraportion Geld auf seinem ohnehin schon prall gefüllten Konto freuen. Denn: Den Prozess würde er gewinnen. Es ist schon einigermaßen keck, wie One-Two ein paar waschechte Supertramp-Gedächtnisakkorde in den zweiten Song ihres neuen Albums zimmern. „Something In My Mind“ heißt das Lied, the story of bob star das Album dazu, und darauf verfeinert das Pariser Duo die Rezeptur seines Debüts. Soll heißen, Party: ja sicher. Aber bitte kein hemmungs-und zügelloses Fest, sondern eher: La Boum, die Fete. Und zwar in der Version für die Generation YouTube. die Festplatte ist frei ab zwölf (die jungen Menschen fangen ja heute immer früher damit an, Albert). Fummeln kommt kontinuierlich vor, aber allzu heftig wird’s nicht. Handclaps in großzügigen Dosierungen verwenden One-Two. die Schweinerockgitarrenriffs sind zwar mitunter recht zackig, bleiben aber immer hautfreundlich, die Synthies kommen extrabreit und die Beats schön flufflg daher. Doch so recht wollen nicht alle Spieglein auf der Diskokugel beschlagen, da fehlt dann doch der letzte Biss – und vor allem der unbedingte Wille zum Pop, wie ihn zum Beispiel die Kollegen von Phoenix intus haben. Und so ist THE story of bob star eine ganz nette Geschichte. Die richtig spannenden Stories aber schreiben One-Two nicht.

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