Jugend ohne Jugend von Francis Ford Coppola, USA 2007 :: Start: 6.3.
Großmeister Coppola scheint rostig.
Zehn Jahre kein filmisches Lebenszeichen von Francis Ford Coppola. Und dann das. Okay, seine komplett außerhalb des Studiosystems entstandene Geschichte eines 70-jährigen rumänischen Linguistikprofessors, der kurz vor einem Selbstmordversuch vom Blitz getroffen und in der Folge immer jünger wird, ist eine notwendige Neuerfindung des zuletzt ausgebrannten Regiegenies, ein Bekenntnis für freie künstlerische Entfaltung, eine Proklamation, der Film selbst sei sein Blitzschlag, sein Jungbrunnen. Das heißen wir ebenso willkommen wie seine Rückkehr. Aber auch Genies machen nicht immer nur Geniales. Jugend ohne Jugend ist eben auch ein zähes, bisweilen hölzernes Traktat eines Mannes, dessen Sinn für Narratives eingerostet zu sein scheint. Zumindest lässt sich die Handlung hier nur schwer durchdringen, geschweige denn nachvollziehen, wenn der Professor am Vorabend des Zweiten Weltkriegs auf eine Frau trifft, die seiner Jugendliebe gleicht und – Achtung – ebenfalls vom Blitz getroffen wurde, seither aber immer schneller altert. Das ist, man ahnt es, anstrengend.
>» www.larsandtherealgirl-themovie.com
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