My Summer As A Salvation Soldier – Activism
Dem Vernehmen nach spielt Thorir G.Jonsson Gitarre in zwei Hardcore-Bands. Er ist an einem HipHop-Projekt beteiligt, einer experimentellen Punk-Band mit dem Vertrauenerweckenden Namen The Death Metal Super Squad, nicht zu vergessen die Progressive Band Gavin Portland, der er als Sänger und Gitarrist vorsteht. In Reykjavik geht all das so gut wie in Bergen und in Brighton. Irgendwo in dieser Hauptstadt des Mit-und Untereinanders muss Jònsson einen geheimen Ort gefunden haben, an dem ersieh schwer memorierbare Künstlernamen ausdenkt (My Summer As A Salvation Soldier) und mit seiner Gitarre um sich selber dreht, activism ist eine kleine, in Heimarbeit entstandene Platte mit den Stimmen der Geister, die ihn noch beim Abwasch verfolgen, mit winzigen, lästigen Melodien, die unsere Herzen anbohren, und Texten, die man dreimal hören möchte, so persönlich sind sie. Thorir G. Jònsson gehört zu den Leuten, die dich fragen, ob du schon mal an Bushaltestellen oder auf der Straße geschlafen hast- in einem Song namens „Jesus Christ“, inmitten dieser dahintröpfelnden Songschönheiten steht ein Dampfhammer aus der Neil-Young-Schule(„How Are You ), dann geht der Sänger mit der Akustischen wieder ein paar Runden in der Melancholie spazieren. „Hello“ murmelt ein Chor der Traurigen unentwegt im „Track 6“ am Ende der Platte, aber es ist wieder mal nur Jónsson, draußen in der Einsamkeit des Tages. VÖ: 7.3.
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