My Blueberry Nights von Wong Kar Wai. Hongkong/USA 2007 :: Start: 24.1.
In der Stimmung für immer noch mehr Liebe: Wong Kar Wai kopiert sich selbst.
Hongkongs Regie-Magier Wong Kar Wai geht nach Amerika, und alles, was man bekommt, sind Banalitäten zum Thema Liebe und Großaufnahmen von Sahne,die auf Blaubeerkuchen zerläuft und aussieht, als hatte jemand ins Kuchenregal ejakuliert. Das nennt man wohl Culture Clash. Und es ist ja auch nicht so, dass My blueberry nights frei von Meriten wäre. Im Gegenteil: Ob in New York oder unterwegs in den Heartlands, stets haben die Bilder diesen geheimnisvollen, verlockenden Glanz, wie ihn eben nur Wong hinkriegt. Aber bis auch die Story herzgeschmerzter Großstädter auf der Suche nach Mr./Mrs, Right eine versuchende Note bekommt, muss man bis zur zweiten Hälfte warten, wenn Norah Jones (ja, die Norah Jones) als einmal Verlassene und nun ewig Suchende kurz auf Natalie Portman trifft. Die muss dann retten, was Jude Law als penetrant wehmütiger Cafébesitzer und eine schrille Rachel Weisz bis dahin verbockt haben. Ist also eher eine Art Best-of-Appetithappen für unbedarfte West-Gemüter.
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