The Fashion – The Fashion
Zugegebenermaßen mag einen das Coverdesign von The Fashion zunächst irritieren. Vier blank geputzte Messer auf schwarzem Hintergrund, kein Bandname, kein Titel. Überhaupt ist alles ziemlich dunkel gehalten. Derweil machen die vier Jungs aus Dänemark alles andere als interpolesken Sound. Zwar verheißen Liedtitel wie „Dead Boys“ nicht eine Gute-Laune-Platte, das übernimmt aber spätestens das erstmalige Anspielen. Tanzbare Melodien mit Unterbau New Rave. Während dieser auf THE fashion irgendwie nur das Gerüst darstellt, wird Lied für Lied mit Anleihen aus anderen Genres ergänzt. „Solo Impala“ liebäugelt mit HipHop, „Letters Fram The Ambulance“ mit Dancehall und „Mathematics“ mit Alternative Rock. Dazwischen düstere, aber nie übersteigerte Texte. Da ist zum Beispiel „The Funeral Dept.“, ein beinahe hymnischer Song, der verdächtig auf regelmäßigen Arcade-Fire-Konsum hinweisen könnte. „Go get your guns and your stuitchblade knives and cut it up“, ruft einem da gleich im Anschluss (der Hit) „Like Knives“ entgegen, so eingängig, scharfkantig und mitreißend, dass zumindest ein verstärktes Zucken in den Füßen drin ist. Jakob Printzlau, Anders Find Axelsen,Jacob Ankaer und Christian Lignell Baekholm veröffentlichen mit THE fashion ein dynamisches New-Rave-Album ohne Klischees und erklären Schwarz zur Trendfarbe der Saison. VÖ: 25.2.
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