„Verwünscht“ von Kevin Lima. USA 2007 :: Start 20.12.

Weihnachten bei Disney: Die Rocky romantic picture show für Drag Queens.

Es ist, als würde man zu viel Zuckertorte essen. Man hat längst Bauchweh und kann nicht mehr, aber irgendwie ergibt man sich in sein Schicksal und stopft immer noch mehr in sich hinein, verwünscht ist das unverschämteste Stück von am Reißbrett konzipierter Gute-Laune-Unterhaltung diesseits von DIE GEBRÜDER WEIHNACHTS-MANN. Mit einem zwölfminütigen Zeichentrick-Einstieg, der auch noch in Pastellfarben gehalten ist. Mit unerträglich suppigen Liedern von Alan Menken. Mit einer so penetrant gutgelaunten Heldin (mit Stupsnase!), dass man ihr eine lebenslange Diät mit Joy-Division-Songs verordnen möchte. Mit Effekten, die so aussehen, als wären es Outtakes von Mary Poppins. Mit einer derart banalen Geschichte und Botschaft über den einen Mr. Right, dass man sich danach duschen will. Mit allem, was man an Disney immer schon nicht mochte und das zu Recht. Es tut weh. Aber irgendwie, obwohl man sich sträubt, mag man es, weil man so entwaffnenden Quatsch viel zu selten sieht.

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