Jakobinarina – The first Crusade

Üblicherweise ist die Zahl der Jubel- Kritiken, die per Aufkleber auf ein CD-Cover finden, nicht viel mehr als ein „Not-Indikator“: Plattenfirma versucht Band oder Album verzweifelt zu bewerben oder den Hype in die Gänge zu bringen. Da spucken sie alle herrliche Kurz-Arien aus. wenn es um Jakobinarina geht, alle von i-D bis NME, und dabei wurde das vielversprechendste Sätzchen noch gar nicht abgedruckt:

„Man sollte jakobinarina als Werbung für unsere Zukunft sehen.“ Sagte US-Rock’n’Roll-Papst David Fricke, nachdem er die Isländer live erlebt hatte. Üblicherweise sind gesetzte Herren wie Fricke und ich nicht leicht zu beeindrucken, wenn ein Haufen junger Burschen so mir nichts, dir nichts in die Klasse unserer Rock-Helden einfällt. Jakobinarina verbinden den Donner von U2 mit der Knarzigkeit der Stranglers und der Pop-Affinität der Tourkollegen Kaiser chiefs zu einem himmelschreienden Polter-Rock samt Keyboards, Streichern und allem, was einen Song nur noch zähneklappernder macht. Dass diese Jakobinarina-Boys wie große Jungs aus einem Lindgren’schen Märchen daherkommen, verleiht der Geschichte das Quäntchen Tiefe, irgendwo in diesen jungen Unschuldsmienen spiegelt sich auch die Hoffnung auf ein bisschen Bad-Boy-Ruhm. Und irgendwo in diesen zwölf Songs ist das aufrichtige Bemühen zu hören, sich das Herz auf der Stelle aus dem Leibe zu reißen, für einen Augenblick brennender Ekstase.

>» www.jakobinarina.com