4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage

Das rumänische Kino ist schwer im Kommen. Vorausgesetzt, dass sich so ein großes Statement nach zwei binnen zwei Jahren erschienenen großartigen Filmen sagen lässt- nach dem in Deutschland unbeachtet gebliebenen Der Tod von Herrn Lazarescu und Cristian Mungius Cannes-Gewinner von diesem Jahr. 4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage ist harter Tobak, aber jede bittere Minute seiner Laufzeit wert. Eine Geschichte, die harmlos genug beginnt in einem Studentenheim für junge Frauen zu Zeiten Ceaucescus, das Mungiu stets aus der Halbtotalen einfängt. Der Fokus richtet sich auf zwei Freundinnen: Eine ist schwanger, die andere organisiertHotel und Engelsmacher. Von da aus eskaliert die Handlung und kulminiert in dem schrecklichen (und schrecklich unnötigen) Close-up des abgetriebenen Fötus, vier Monate, drei Wochen und zwei Tage alt. Hat was Erzkatholisches, ist aber auch Sinnbild fü rden ganz realen Horror eines totalitären Regimes.

Mit Anamaria Marines, Laura Vasiliu u.a.

www.concorde-filmverleih.de