Bratze – Kraft

Normen müssen Bratze gar nicht erfüllen, sie schaffen sich nämlich ihre eigenen. Gut so, denn dann darf man sich auch in Zukunft über so einen Ohrenschmaus freuen.

Wie uns das Hamburger Duo gleich zu Beginn von kraft wissen lässt: „Hier kommt die neue Unterschicht, die mit allen Reformen bricht“ – und Bratze halten ihr Versprechen. Da Reformen im Hause Audiolith Records am besten mit jeder Menge Kraft gebrochen werden und vier Hände mehr tragen können als zwei, haben Kevin Hamann aka Click Click Decker und Norman Kolodziej aka Der Tante Renate ihre gebündelt und lassen es gemeinsam als Bratze so richtig krachen, kraft, das Debütalbum der Hamburger Musikanten, war längst überfällig. Bereits seit zwei Jahren gibt es das gemeinsame Projekt, der erste Track „Jean Claude“ geistert schon seit geraumer Zeit im Web 2.0 herum. Aber Geduld war gefragt, denn Click Click Decker veröffentlichte erst noch sein Album nichts für ungut und Der Tante Renate zog mit Simplex nach. Nachdem diese beiden Alben auf der To-do-Liste der beiden abgehakt waren, konnten sie sich Bratze widmen, kraft ist von vorne bis hinten feinster Fünf-Sterne-Gourmet-Elektrotrash. Und wenn die Songs von Bratze eins nicht sind, dann schwach. Jeder einzelne hat Ohrwurmcharakter und das Potenzial zum ganz großen Hit. Die Harmonie zwischen den Arrangements von Der Tante Renate und der Stimme von Click Click Decker gibt dem Ganzen noch den letzten Kick. Eine wahre Elektrotrash-Delikatesse, von der jeder kosten darf und muss.

www.bratze.eu