Commander Cody And His Lost Planet Airmen – Live From Armadillo Headquarters 1973; Commander Cody And His Lost Planet Airmen – And The Capitol Theatre 1975

Wir schreiben das Jahr 1971: Längst haben Bands wie Creedence Clearwater Revival,The Band,The Byrds und The Flying Burrito Brothers, der psychedelischen Exzesse überdrüssig geworden, das „einfache“ Liedgut aus Blues. Folk und vor allem Country wieder salonfähig gemacht. Selbst die Grateful Dead, denen sonst kaum etwas über einen halbstündigen „Dark Star“-Jam geht, haben mit WORKINGMANS’S DEAD und AMERICAN BEAUTY zwei melodienselige Folkrock-Alben vorgelegt. Ein Wunderwerk wie das Debütalbum von Little Feat, inklusive der Originalversion von „Willin“‚, kommt also nicht gerade wie der Blitz aus heiterem Himmel-ebenso wenig wie lost in the ozone, das Erstlingswerk eines Rudels langhaariger, durchgeknallter und bis unter die Haarspitzen zugekiffter Hippies, die als Commander Cody And His Lost Planet Airmen ihr launiges Unwesen treiben und ihrem ganz speziellen Mix aus Country, Boogie und Rockabilly frönen. Herz und Hirn der achtköpfigen Rasselbande ist George Frayne alias Commander Cody (Piano, Gesang), ein ehemaliger Kunstlehrer aus Idaho. Zwei jetzt auf Doppel-CD veröffentlichte Live-Auftritte von 1973 – Live From Armadillo Headquarters – und aus dem Jahr 1975 – The Capitol Theatre – zeigen überdeutlich: Wenn Cody und Co. aufspielten, blieben kein Auge und keine Kehle trocken. Wer’s nicht glauben mag. höre ihre ultra-rasante Version des Klassikers „Truck Drivin‘ Man“ und swinge über“Blue Suede Shoes“ und „Good Rockin‘ Tonight“ weiter zu „Riot In Cell Block No. 9“ und „Mama Tried“. Merle Haggard, Buck Owens, Carl Perkins und andere Helden liefern die Vorlagen, die Band-Kompositionen passen nahtlos ins Programm. Noch Fragen? Mehr Bier? Yippieyeah.

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