Death Sentence

Manchmal ist es, als würde man ein Leben im Wurmloch führen. Hatten wir das nicht schon mal? Den grausamen Vigilanten, der nach dem Mord an einem geliebten Menschen selbst zur Tat schreitet und aufräumt, was in Taxi Driver beschrieben wurde als „der Regen, der den Abschaum wegspült“? Ein Mann Sieht Rot zum Beispiel? der Exterminator ein paar Jahre später? Und jetzt schon wieder: Kevin Bacon, bester hemdsärmeliger Schauspieler Amerikas, lädt die Flinte durch, um Ordnung auf die Straßen zu bringen. Damals, zu Zeiten des legendären Charles Bronson oder des wahren Vigilanten Bernhard Goetz, schlug Selbstjustiz noch hohe Wellen in der Öffentlichkeit, jetzt ist sie nur noch Rüstzeug für einen Thriller, den James Wan, der Mann hinter dem ersten Saw, routiniert und mit der Härte unserer Zeit abspult. Und doch lässt einen gerade die Gewalt kalt, weil sie nur Mittel zum Zweck ist, um unser Blut hochkochen und diesen ansonsten kompetenten Film nach Vorlage des Romans von Brian Garfiled funktionieren zu lassen.

Mit K. Bacon, Kelly Preston, John Goodman u.a.

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