M.A.N.D.Y. – 12 Great Remixes For 11 Great Artists 2001-2007 :: Sampler & Compilations

Es gibt 1000 gute Arten, um einen Remix herzustellen. Aber die beste ist immer noch die gute alte, die den Remixer als eigenständigen Künstler ausweist und ihn nicht als schnöden Auftragsarbeiter auf fremde Rechnung erscheinen lässt- was er ja tatsächlich auch ist. M.A.N.D.Y., Patrick Bodmer und Philipp Jung, die zusammen mit Booka Shade (Walter Merziger und Arno Kammermeier) und DJ T hinterdem Berliner Label Get Physical stecken, bewegen sich als Remixer auf der äußerst angenehmen Hörlinie zwischen Sophistication und Party- immer ein paardunkle, spooky Sounds und Dubeffekte aufs Original obendrauf und dabei das Gespürdafür, was aufdem Dancefloor funktioniert, nicht verlieren. Lindstrams „I Feel Space“ wird auf diese Art zu einem psychedelischen Trip für den Dancefloor, „Pass This On“ von den schwedischen Electropoppern TheKnife ein upfront Electrorocker mit fetter Bassline. Dass M.A.N.D.Y. aus einem ohnehin fantastischen Ausgangstrack wie „P.R.O.T.O.T.Y.P.E.“ von Rex The Dog einen noch fantastischeren Remix herstellen, mag klar sein, ihr Umgang aber mit artfremdem Ausgangsmaterial ist einigermaßen erstaunlich. „The Thrill Of It All“ von Roxy Music im „M.A.N.D.Y. Vs. Booka Shade Remix“ wird zu einem minimalistischen, aber knackigen Electro-Track. „Round And Round“ von den Sugababes verwandeln M.A.N.D.Y. in einen komplett neuen Track, in dem hochgepitchte Vocals nur noch skizzenhaft über dem Remix hängen. Es gibt einen Haufen von Remixcompilations, die die Funktion eines Datenträgers haben – alle Remixe drau fund bis zum nächsten Abruf ins Plattenregal gestellt. Die wenigsten funktionieren als Album. Diese hier schon.

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