Make Some Noise -The Amnesty International Campaign To Save Darfur :: Sampler & Compilations

Mit dem Kauf dieses Tribute-Samplers unterstützt man die Arbeit von Amnesty International in der sudanesischen Krisenregion Darfur. Und allein schon die Aufmerksamkeit, die dieses Projekt auf die dortigen schweren Menschenrechtsverletzungen, die Vergewaltigungen, Vertreibungen und den Völkermord lenkt, ist angesichts einer immer noch weitgehend uniformierten Weltöffentlichkeit nicht zu unterschätzen. Dafür sorgen auf zwei CDs große Namen wie U2, R.E.M., Green Day und The Black-Eyed Peas, aber auch The Raveonettes, The Postal Service, The Flaming Lips und Snow Patrol. Für größtmöglichen Erfolg hat man auch auf eine tiefergehende Werkschau verzichtet, die größten Lennon-Hits sind gleich mehrfach vertreten. Was aber zu durchaus interessanten Konstellationen führt, den Wettstreit um die beste „Instant Karma“-Version gewinnen – Achtung! – Tokio Hotel, die sich den Song vollends ihrem Möchtegern-Depribrachial-Sound einverleiben – vor Duran Duran und U2. Noch überraschender: Vielleicht aus Respekt liegt keiner der Künstler völlig daneben, wobei die Reggae-Version von „Give Peace A Chance“ von Aerosmith (!) und den Sierra Leone Refugee All Stars zumindest eigenwillig ist. Es sind aber vor allem die leisen Töne, die überzeugen und berühren. Jack Johnsons Version von „Imagine“ verlässt sich auf den zarten Schmelz seiner Stimme, die vorsichtige Akustikgitarre und die zeitlose Kraft des Songs. Und ganz am Ende sorgen Regina Spektor und ihr Piano mit dem Nachlass-Song „Real Love“ für eine Gänsehautin Moll. Insgesamt also nicht nur unterstützens-, sondern sogar hörenswert.

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