The Beasts Of Bourbon – Linie Animals

Früher habe er sein Geld dem gottverdammten Popen in den 1 Rachen geworfen. Jetzt, fährt Tex Perkins fort, kümmere er sich um gar nichts mehr. Wenn das keine Ansage ist! Wer seinen Hörer so göttlich stänkernd mit Stinkefingerattitiide empfängt, ist einer, der Rock’n’Roll noch in seiner ursprünglichen und rabiaten Form zelebriert. Hat man etwas anderes erwartet? Es geht um die Beasts Of Bourbon, ein Quintett, das unter Perkins‘ Führung mit wechselnden Trinkkumpanen schon reichlich dreckigen Sprit in die Spießerwelt herausgespuckt hat. Cut zehn Jahre lang gab es nichts von ihnen. Man pflegte die Wunden der Exzesse. Jetzt ist die schon auf Gone aktive Besetzung wieder beisammen. Und spielt besser als je zuvor. Die Musiker rüpeln sich, von Steinzeitinstinkten angetrieben, aber durchaus mit Können und Verstand, durch den Sumpf des Dreckschleudergossenblues. Alles klingt primitiv, simpel und urtümlich. Es geht voll auf die Eingeweide. Und gegen die Konkurrenz. Vor allem die Stooges müssen sich nach ihrer enttäuschenden Rückmeldung angesichts des animalischen Ausrastens („Master And Slave“, „The Beast I Came To Be“) überflüssig vorkommen. Queens Of The Stone Agesind ja nach wie vor eine prima Band, aber das Radaubruderriff in „I Told You So“ dürfte selbst sie beeindrucken. Sicher. Ganz so versoffen wie früher klingt das alles nicht mehr. Aber ihre bestialische Hingabe haben sich diese Wahnsinnigen bewahrt. „I give you a couple more, I’m starting to get in the mood“. sagt Perkins zum Schluss. Gut zu wissen, Tex. Wir brauchen einen alten Haudegen wie dich.

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