Chromeo – Fancy Footwork

Wir gehen mal wieder in die 80’s-Disco. Nicht in einen Laden, wo so komisches Wave-Zeug läuft, sondern in die amerikanische Soldatendisco. Dorthin, wo wirklich die Musik spielt, wie uns Rudi Völler jüngst in einem „SZ“-Interview mitzuteilen wusste. Bei dieser Musik handelt es sich um schwarzen Synthiefunk, der kräftig in die Glieder fährt, Nähe zum weiblichen Geschlecht herstellt und obendrein eingängig ist. Referenzen: „Flashdance“-Soundtrack, Midnight Starr, Kleeer, The System, Hall & Oates und Roger Troutmans Vocoderstimme. Manch eine(r) wird sich bei diesen Namen eines fragenden Blickes nicht erwehren können. David Macklovitch und Patrick Gemayel alias Chromeo haben bisher nur wenig getan, um ihren Lieblingssound, der um die genannten Einflüsse kreist, der heutigen Generation schmackhaft zu machen. Das heißt, sie haben es schon getan, nur gingen sowohl ihr Debüt als auch eine Mix-CD unter. Jetzt sind Chromeo zielstrebiger geworden. Gleich die ersten drei Tracks überwältigen mit einzigartig retro-futuristischer Tanzmagie. „Tenderoni“ ist ein echter Clubbanger, der Titelsong bringt den Zauber von D-Trains Dance-Hit „You’re The One For Me“ zurück, und „Bonafied Lovin“ befriedigt das Popbedürfnis. Damit das alles fett und ausgereift klingt, haben Philippe Zdar(Cassius) und Tiga mit Hand angelegt. Mit deren Hilfe kommt die Chromeo-Party garantiert in die Gänge. Nicht nur in der 8o’s-Disco. VÖ: 15.6.

>>> www.chromeo.net