Ellen Allien – Fabric 34

„Electech“ nennt Ellen Allien ihre eigene Musik, ein Begriff, der wie viele musikalische Katego-I risierungen aus Hilflosigkeit entstanden ist, aber dann doch ziemlich gut als Beschreibung taugt. Weil im „Electech“ die Funkyness von Electro die streng formale Kühle von Techno abmildert und eine organische Wärme erzeugt. Wie elektronisches Kaminfeuerknistern. Diese Atmosphäre schafft die Berliner DJane. Produzentin. Labelchefin und Modedesignerin auch auf ihrem Mix für den legendären Londoner Club Fabric. Der Mix der analog entstanden ist (wovon ab und an das charakteristische Vinylknacken erzählt), strahlt höchste Imaginationskraft aus und stützt sich auf kristallklare Soundstrukturen. Es ist viel Platz für fantasievolle Musikmalerei und den dezenten Tritt auf den Gasfuß zwischen dem Minimalismusvon Schuberts (Daniel Stefanik) „Si (Don’t Believe The Chord-Pop Hype)“ bis zum Minimalismus von 0s,.Altovaihe“, bis sich dann das Original von Thom Yorkes „Harrowdown Hill“, einer von Alliens Lieblingstracks des vergangenen Jahres, wie aus eineranderen Welt hineinschiebt. Der Mix geht folge richtig weiter mit der Sophistication von Ellen Alliens eigenem „Just A Woman“ und klingt drei Tracks später mit. .Arcadia“ von Apparat aus. Ich schreib das ja nur ungern, aber wenn ein DJ-Mix die Bezeichnung „Kunstwerk“ verdient, dann ist es dieser.

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