Thomas Fehlmann – Honigpumpe
Wie oft muss man noch schreiben, dass Thomas Fehlmann „eigentlich“ ein Guter ist? Schon in den 8oer-Jahren (damals als Mitglied bei Palais Schaumburg), bis ins Heute hinein (als Mitglied von The Orb und als Solobeatkonstrukteur auf eigene Rechnung). Aber haben wir das, was Fehlmann auf HONiCPUMPE (der Titel: eine Referenz an ein Werk des Künstlersjoseph Beuys plus hübsches mit Schrift aus Honig designtes Coverartwork von Bianca Strauch) alles so nicht schon früher gehört? Diese harmoniesüchtelnden ambienten Strukturen, diese auf-und abschwellenden Soundscapes, diese dezent pumpenden minimalistischen Beats straight out ofthe elektronischen Silberwald. Das gab’s schon in den mittleren goer-jahren, als der Minimal-Technoin Köln miterfunden wurde, und das gab’s dann wieder ein paar Jahre später, als sich The Orb in den frühen ooer-jahren als State-of-the-art-Minimal-Actaufdem Kölner Kompakt-Label neu erfunden hatten, honigpumpe hat ein paar gute „Ideen“. Wie etwa in „I. R.N.I.I.J.“. wo Thomas Fehlmann „On The Road Again“von Canned Heat in seine Bestandteile zerlegt und uns durch ein gelooptes Mundharmonika-Sample zu verstehen gibt, dass dieser Song schon immer ein Techno-Track war-nur hat das keiner vor ihm erkannt. Das istja alles nicht schlecht, aber es fehlt das gewisse Etwas, das Thomas Fehlmann, dem Guten, das „eigentlich“ wegnimmt. VÖ: 29.5.
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