Calla – Strength In Numbers
Wer Calla als verträumt-sphärische Band schätzt, wird zu Beginn von strength in numbers überrascht, vielleicht sogar ein bisschen enttäuscht sein. Rockt dasvorziemlich genau zehnjanren in New York gegründete Trio doch im Opener „Sanctify“ unverblümt drauflos. Vielleicht rocken Calla auch zu konventionell, zu sehr auf Catchyness bedacht – so könnte einem der Song erscheinen, doch schon im zweiten Stück“Defences Down“gibt es dievertrauten Melodien mitall ihrerNachdenklichkeitund Melancholie. Auch wenn der Sommer vor der Tür steht, können wir in all der Partyseligkeit aus Strandfeten und Badespaßein wenig Traurigkeit mit den Stücken von Calla gut vertragen; vor allem wenn sie dann Fahrt aufnehmen und mit ihrer Kraft trübe Gedanken wegzublasen scheinen. Calla erinnern dabei gerne an Pavementin ihren besten Zeiten. Sänger und Gitarrist Aurelio Valle (kommt man mit so einem Namen eigentlich glücklich durch die Kindheit?) klingt mit seiner Falsett-Stimme, vor allem wenn er sie um eine Oktave anhebt, wie der geniale Steve Malkmus-wasals Kompliment zu verstehen ist. Hier hat eine Band nämlich ihren eigenen Stil gefunden, sie schreibt wunderschöne Songs und versucht eben nicht, krampfhaft etwas Neues zu erfinden, nur um anderszu sein aisandere Bands. >» www.beggarsgroup.de
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