Just Jack – Overtones

Ja, ja, es ist schon eine Qual. Manchmal hat man einfach keine Lust, am Morgen aufzustehen, obwohl man es ja trotzdem tun muss. Zum Glück gibt es jetzt Jack Allsopp und seine Musik. Mit diesem Londoner Wortschmied wird die tägliche Aufsteh-Roudne zum reinen Vergnügen. „It’sjust anotherone ofthose glory days.jump outyour bed, shakeyourhead, clearthe haze, Step outyour house andprepare to be amazed“, fordert Jack Allsopp mit einem Laune machenden Rap-Stil. der für ihn typisch ist. Sogleich möchte man da an Mike Skinner denken, doch der Vergleich hinkt. Allsopp wirkt sympathischer als der britische Redeführer und spricht Warnungen aus, die nicht mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger ausgesprochen werden. Er erzählt davon, wie sich der Tag besser anfühlt, seitdem er kein Gras mehr raucht. Er empfiehlt, sich nicht mit falschen Freunden abzugeben und sich einen feuchten Kehricht um die medial aufgeblähte Promikulturzu scheren. Stilistisch rangieren die Songs auf overtones mehr im Pop-als im HipHop-Bereich, fast alle sind unglaublich catchy (vor allem „Starz In Their Eyes“). Jack Allsopps Stimme erweist sich sehroft als anpassungsfähig. Ist der Song entspannt, glaubt man Maxi Jazz von Faithlesszuzuhören. Geht es etwas schnellerzu, ist fiob Birch von den Stereo MCs nicht weit. Und wenn es ganz ausgelassen aufdem Album wird, scheint derTyp von Jamiroquai um die Ecke zu biegen. Das mag sich jetzt alles nicht sonderlich originell lesen, aber JackAllsopphatein paarSongs auf overtones im Gepäck, an die man sich erinnert. Und als Stimmungsmacher ist er-wie gesagt-die Bombe. VÖ.27.4. >» www.iustjack.co.uk