ÜB 40 – Under The lnfluence

Man muss nicht unbedingt ein Freund des manchmal ziemlich seichten Reggae-Pop von ÜB 40 sein, um die un der the iNFLUENCE-Compilation der britischen Multikulti-Band schätzen zu können. Was Ali Campbell und seine Kollegen hier veranstalten, ist eine höchst unterhaltsameGeschichtsstunde in Reggae und Soul inklusive der Trackauswahl in Erinnerung gerufenen Tatsache, dass der Reggae Ende der 6oer-jahre auf Jamaika deshalb entstanden ist, weil sich die einheimischen Musikrichtungen Ska und Rocksteady mit amerikanischem Soul und R’n’B vermischt haben. Es beginnt mit Timmy Thomas‘ großartigem One-Hit-Soul-Wonder „Why Can’t We Live Together“. Im Verlauf der Compilation werden den Reggae- und Dub-Tracks immerwieder welche aus Soul und R’n’B untergeschoben: King Tu bby („Wood Roots“), BurningSpear(.,MarcusGarvey“),U-Roy&John Holt(„WearYouTo The Ball“), Gregory Isaacs („Mr. Know-It All“) versus Michael Jackson (der Frühe) mit „My Girl“, Bill Withers („Use Me“). Otis Redding („TryA Little Tenderness“). Cil Scott-Heron („Winter In America“), Marvin Gaye („What’s Going On“). Die Wahl von „African Herbsman“ aus der Frühphase von Bob Mari ey&TheWailers ist ein Statement.das dem Purismus geschuldet ist, einzig die Integration von Peter Toshs Evergreen „Legalizeit“ könnte als populistische Aktion aufgefasst werden, bleibt aber essenziell wegen der Aussage für das Genre und seine Anhänger. Jedereinzelne der Musiker, die auf ÜB 40s un der the in fluence vertreten sind, ist eine weiterführende Beschäftigung wert. Auch ein großes Plus von CD-Reihen wie dieser. VÖ.-20.4. >» www.dmcworid.com