Ed Csupkay – Das Tier in mir

Man mochte schnurstracks zur nächsten Referenz-Datenbank gehen. Und dort auf einem bekannten Konto ein paar neue Einträge machen. Ed Csupkay (gesprochen: Tschupkai) heißt der Mann aus Bremen, der, was seine Texte angeht, Sven Regenernichtunähnlich ist: Wieder Sänger von ElementOf Crirne istauch erein alltagstauglicher Romantiker mit ausgeprägtem Realitätssinn. Zementstaubtrockener Folk und Cajun mit Stil und Klasse ist die Musik, die Csupkay macht, und eben die hat die leiderverblichene Band Fink vor über zehn Jahren auch schon gemacht. Fink wiederum waren mit ElementOfCrime freundschaftlich verbandelt, und für das deutschsprachige Debüt von Ed Csupkay hat Sven Regener etwas gemacht, was er lange nicht mehr gemacht hat: Er ist in die Produzenten-Butt gestiegen. Norddeutsch by nature und ehrlich bis auf die Knochenhaut singt Ed Csupkay; knarzig schichtet der Musiker, der als Tourmanager von Motörhead und Monster Magnet dafür Sorge trägt, dass alle genug zu trinken haben (so der, auch das echt selten, erbauliche Waschzettel), in seinen Songs erlebte Einzelheiten und fein Ausgedachtes über- und gegeneinander „Wo immer ich steh‘, steh‘ ich vor deiner Tür‘] singt Csupkay in „Loch in der Brust“, und auch ein paar andere Lieder erzählen davon, dass da einer ist. der nicht aufgibt, sie zu suchen. Damit er mit ihr zusammen liegen lernen kann. Mit fein ziselierter Ironie ist Csupkay dabei unterwegs, und wenn die Seele wund. Trost nicht in Sicht ist und die stets gleichen fiesen Gedanken von innen an der Stirn schaben, hatCsupkay den Arsch in der Hose, immerweiterzumachen. Sein Beinkleid würdealso auch ohne halten, aber es ist trotzdem grolle Klasse, dass er ihn hat: den schwarzen Gürtel in Lakonik.>» www.edcsupkay.de