Blonde Redhead – 23

Obwohl sie schon seit über 14 Jahren zusammen Musik machen, sind Blonde Redhead erst seit den ooer-Jahren in den Köpfen deralternativen Musikhörer präsent. Nachdreijahriger Abstinenz melden sich die italienischen Zwillinge Amedeo und Simone Pace mit Frontfrau Kazu Makino alias Blonde Redhead (benannt nach einem DNA-Song; auch auf die Gefahr hin, dass es schon einmal erzählt wurde) zurück an die Indie-Front. Mitihrem 2004er Album misery is butterfly setzten sie sich mit einem unverwechselbaren Sound aus Pop und Elektronik-Elementen,düsteren Lyrics und schwermütigen Melodien ihren eigenen Meilenstein. Das neueste Werk 23 sollte nun idealerweise an den vorangegangenen Erfolg anknüpfen. Und die Chancen stehen gut. Nicht nur, dass 23 noch facettenreicher und komplexer ist, passend zum VÖ-Termin im April (natürlich der 23.) verabschieden sich Blonde Redhead auch von dunklerTristesse und depressiven Gedanken. Zeit für Frühlingsgefühle. Die Platte ist wie ein Gemischtwarenladen: Für jede Stimmung ist etwas dabei. Darf es die einfühlsamen Ballade („The Dress“, „My Impure Hair“)sein? Odervielleicht doch etwas flotter wie der Titelsong „23“? Egal, von KazuMakinos extravaganter Falsett-Stimme bekommt man in jedem Fall Gänsehaut. VÖ: 23.4 >» www.blonde-redhead.com