John ButlerTrio – Grand National
Roots-Rock: Der australische Jack Johnson glänzt mit filigraner Gitarren-Technik zu durchschnittlichen Songs.
Überall, wo Jack Johnson die Finger im Spiel hat (ob als Labelboss, Gitarrist. Songwriter oder Produzent), klingt das Resultat nach hippieskem Akustik-Pop mit Lagerfeuer-Feeling. Siehe Donavon Frankenreiter, Money Mark und jetzt auch John Butler. Dabei hat der australische Superstar, der in seiner Heimat sämtliche Rekorde bricht, so gar nichts mit Surfen am Hut. Und er hat Jack auch nur einmal getroffen: 2005 bei einem Langstreckenflug, auf dem sie sich unterhalten haben.Zu lange-denn mittlerweile klingt Butler in Stücken wie „Good Excuse“ und „Nowhere Man“ nicht nur wie der Hawaiianer, er hat auch noch dessen Stammproduzenten Mario Caldatojr. übernommen und Money Mark Nishita an die Keyboards geholt. Was seine Misere allerdings nicht wirklich behebt. Denn der 32-jährige Dreadlocks-Träger ist zwar ein begnadeter Gitarrist, der immer wieder durch seine Finger-Technik glänzt, dafür aber mit einem ziemlich dünnen, nöligen und jugendlichen Stimmchen ausgestattet, das im krassen Gegensatz zu seinem erdigen Sound steht. Und auch sein Songwriting ist allenfalls bemüht bis durchschnittlich. So pendeln die 13 Stücke zwischen Folk, Blues, Funk, Skiffle und Country, weisen in experimentelleren Momenten auch mal Anleihen von HipHop. Rock, Reggae und Aborigines-Klängenauf. VÖ:27.4. >» www.johnbutlertrio.com
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