Alan Parsons Project – The Essential Alan Parsons Project

Auch wenn dieses Spiel mit den Gegensätzen längst verboten gehört, spielen wires halt noch ein einziges Mal. Also: Ist das Uncoole plötzlich das neue Cool? Fast möchte man’s meinen, wenn man sich vor Augen hält, dass zum Beispiel italienische Remix-Spezialisten neulich einen Track der ultra-prätenziösen Krautrock-Combo Eloy aufgemöbelt haben, derweil anderswo hochkompetente Schallplattenaufleger über die Dancefloor-Kompatibilität des Alan Parsons Project sinnierten. Des ALAN PARSONS PROJECT! Als schlimmer galten und gelten eigentlich nur Genesis während ihrer mittleren Phase. Und Genesis während ihrer letzten Phase. Und Eloy während sämtlicher Phasen. Und Blackmore’sNight. Und… aber wir schweifen ab. Zurück zum Alan Parsons Project. dessen Karriere jetzt im Rahmen der verdienstvollen the ESSENTIAL-Reihe von Sony BMG gewürdigt wird. Die Doppel-CD-wahlweise ist die Compilation auch als Einzelsilberling oder als Dreierset zu haben-vereint 30 Songs ausden zehn Alben, die dervormalige Beatles-Gehilfe und Pink-Floyd-TonmeisterAlan Parsons und sein Partner Eric Woolfson gemeinsam mit bekannten Gastsängern und versierten Studiomusikern in den Jahren 1976 bis I987einspieiten und die allesamt irgendwo zwischen Prag rock, Pop-Seligkeit und Konzept-Kunst changierten, sich indes zum Ende hin in ödestem Klangtapeten-Kitsch Marke „ABBEYROADmeetsDARKsi de of the moon fürganz Arme“ verläpperte. Egal. Gern wird nämlich dabei übersehen, dass das Debütalbum des Alan Parsons Präjeet, tales of mysteryand Imagination von 1976, eine Vertonung von Geschichten Edgar Allen Poes, sowie das Folgewerk robot aus dem Jahr 1977, inspiriert von den Visionen Isaac Asimows, großartige Werke (sie!) waren, das die Mysterien Ägyptens auf arbeit ende pyramid immerhin noch ein sehrgutes. Zumindest über ein Drittel der Laufzeit der Doppel-CD bleibt der Hörgenuss also ungetrübt-sofern man mit klassischen 70er-Jahre-Sounds etwas anzufangen vermag-.auch das Material der beiden Alben eve (1979) und the turn of a friendly card (1980) hört sich besser an, als man es in Erinnerung hatte. Auf der zweiten CD wird’s dann allerdings immer flacher. Trotzdem: nette Idee. Und: Tanzen kann dazu auch, wer’s denn will P.S.: In Kürze sollen sämtliche Alan-Parsons-Project-Longplayer sukzessive wiederveröffentlicht werden – digital remastert und mit Bonustracks versehen. »>

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