You Am I – Convicts

You Am I standen in ihrer Karriere mehr als ein mal vor dem großen Durchbruch. Seit 1990 veröffentlichten die Australier sieben Studioalben, drei davon schafften es auf Platz eins der australischen Charts. Hierzulande sind Tim Rogers (voc, g). Davey La ne (g). Andy Kent (bg) und Rusty Hopkinson (dr) eher unbekannt, und das nicht ohne Grund. Neben ihrem sinnlosen und bescheuerten Bandnamen ist auch ihre Musik weder sinnvoll noch bemerkenswert. Ihr neuestes Werk convicts klingt überproduziert jeder Ton, jeder Gitarrenakkord ist vorauszuahnen. Die Songs sind nervtötend und dieTexte langweilig. You Ami setzen nicht auf anspruchsvolle musikalische Qualitäten. Hauptsache die Gitarren schrammein laut zum scheppernden Schlagzeug. Und auch Melodien gehören nicht zu den Stärken der Band. Die erste Singleauskopplung von convicts, „ItAin’tFunny How We Don’t Talk Anymore“, scheitert kläglich an der Idee, mit den erbärmlichen Worten „Yeah Yeah Yeah“eine Melodie zu vermitteln-löst es beim Hörer doch eher Fremdscham aus als die Lust, den Song bis zum Ende zu hören. Das könnte aberdaran liegen, dass Sänger Tim Rogers seinen Beruf verfehlt hat, denn was er definitiv nicht kann, ist singen. Wahrscheinlich neigt er deshalb dazu, bei fast jeder Textzeile schräg ins Mikrofon zu schreien. Ein Album, das im Plattenschrank ruhig fehlen darf.»>

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