Jay-Jay Johanson – The Long Term Physical Effects Are Not Yet Known

„She Doesn’t Uue HereAnymore“ -passender könnte der erste Song dieses Albums nicht betitelt sein. Er beschreibt die von Trauer, Einsamkeit und Sehnsucht bestimmte Gefühlswelt des schwedischen Crooners. Fans der ersten Stunde werden mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, dassjohanson nach weniger gelungenen Ausflügen in die Gefilde von House und Disco wieder zurÄsthetik seines gut zehn jähre alten DebütswHisKEY zurückkehrt. Durch „Time Will Show Me“ ziehen sich genau die dramatischen Spannungsbögen.dieman von Portishead kennt. In dieselbe Richtung geht der Track mitdem unglaublichen, aberwahren Titel „Jay-JayJohansonAgain“. Hiererinnertdie Stimmung an einen Soundtrack von John Barry, dazu gibt es einen eigentümlichen Sägelaut zu hören, der die beklemmende Atmosphäre auflockert. Johanson braucht solche Griffe in die Sound-Trickkiste. Wenn ersieh nur vom Piano spartanisch begleiten lässt. entschwindet seine Stimme sofort in den ätherischen Manierismus eines Morten Harket. Besser klingt es, wenn die Musik einen Jazz-Groove andeutet und derGesang sich an „Ain’t No Sunshine“ von Bill Withers orientiert. Dann gewinnt das Material an Reiz, kommt Farbe in die von Gefühlstristesse geprägte Welt des Sängers. VÖ. 16.3. >» www.jayjayiohanson.com