A Brokedown Melody

Mit Surf-Filmen ist das so eine Sache: Für ein paar Eingeweihte bieten sie in der Surf-freien Zeit Fluchtmöglichkeiten aus dem wellenlosen Alltag. Für weniger Interessierte sind die endlos aneinandergeschnittenen Surfsessions ziemlich langweilig. Aber zumindest musikalisch eroberte die Surfszene in den letzten Jahren ein kleines Stück des Mainstream: Brettlkönige wie Donavon Frankenreiter, Rob Machado und vor allem-Jack Johnson erfreuen mit ihren entspannten Sounds auch ausgemachte Sofasurfer. Johnson und Machado sind in A brokedown melody ebenso beim Wellenreiten zu sehen wie Kelly Slater, einer der Großen im Profi-Surfsport der letzten Jahre. Der Film von den in Surferkreisen noch geschätzten Brüdern Emmett und Chris Malloy Ithicker THAN WATER, THE SEPTEMBER SESSIONS) wurde 2004 erstmals veröffentlicht. Spannend an diesem Streifen ist – und deshalb ist er auch für Nicht-Surfer interessant-die musikalische Untermalung. Zu den idyllischen Strand-Meer-Surf-Bildern laufen neben einer Akustik-Version des Johnson-Hits „Breakdown“ (entstand während des Drehs) bisher unveröffentlichte Tracks von Eddie Vedder, Matt Costa. Kings Of Convenience sowie ein sehr chilliger Koop-Remix des Astor-Piazzolla-Tangos „Vuelvo AI Sur“. In A brokedown melody geht es nicht um spektakuläre Ritte auf den höchsten Wellen der Welt, die Malloys unterstreichen vielmehr den Spaßfaktor und zeigen einige der besten Wellenreiter beim eher entspannten Freizeitsurfen in Jamaika, Chile und Indonesien – wozu die Laid-Back-Sounds bestens passen. Um die perfekte Welle auch auf dem Sofa zu genießen, sind gute Englischkenntnisse allerdings hilfreich – erst dann versteht man auch all die Surferweisheiten zwischen den Songs. >>>

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