Mignon – Bad Evil Wicked & Mean

Nach dem Electro Pop kommt der Electro Rock. Mit Gitarren, die man nach Joan Jett und Twisted Sister eigentlich nicht mehr hat hören wollen. Mignon, die Wahl-Berlinerin, die schon seit ein paar Jahren mit ihren freaky, crazy, krassen Liveauftritten für Aufsehen in der Hauptstadt sorgt, steht in der Tradition anderer großer freaky, crazy, krasser [Wahl-] Berliner Bühnensau-Frauen wie Peaches, Cobra Killer und Chicks On Speed. Nur halt dass Mignon neben dem üblichen Groovebox-Gegroove im Electro Pop ein paar Gitarren aus der Abteilung Schweine-Metal mit im Angebot führt, was diese Musik zum Electro Rock macht. Wer so dermaßen auf bad, evil, wicked und mean macht, wer sich so dermaßen Lydia-Lunch-Diamanda-Galashafl zurechtmacht auf dem Cover seines Albums, wer seine Lieder „Death Race‘, Hell Is Frozen und „Violence‘ nennt, kann kein schlechter Mensch sein. „Black Sun“, der Opener. ist das Joan-Jett-Twisted-Sister-Gitarrenlied. Wer das überstanden hat, ist bereit für den Rest des Albums. Denn zwischen den 80er-Jahre-Rock-Trash schiebt sich immer wieder subtiler 80er-Jahre-Elektro-Pop [„Nightmare“, „Demons Of Love“, „Supernatural Romance“], wie man ihn so gerne hat. „Bad Evil Wicked And Mean“ ist ein Song, der an der Tür zum kollektiven Hit-Unterbewusstsein scharrt, und in – ja – „Bad Girl“ darf Peaches mitmachen. VÖ: 16.2.>>>

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