Dakota Suite – Waiting For The Dawn To Crawl Through And Take Away Your Life

Chris Hooson, der Schmerzensmann aus Leeds. ist zurück – und mit ihm seine Freunde David Buxton IBass, Synthesizer, Gitarren, Pedal Steel, Banjo], Colin Dunkley (Piano, Cello], John Shepherd [Schlagzeug] -. die Herzen seiner Hörer mit honigbeträufeltem Stacheldraht zu umwickeln, ihre Sinne ganz sachte mit Rosen zu peitschen, ihre Gehörgänge freizumachen von dem akustischen Müll des Alltags, sie zu betören mit wunderbar sanft dahintropfenden SloMo-Epen. Im Ernst: Im Vergleich zur schwermütig schwebenden, schwarz-weißen Tristesse von Dakota Suite wirken sogar die Cowboy Junkies wie veritable Spaßvögel. Darum: Die Vorhänge zugezogen, das Telefon ausgesteckt, den Rotwein entkorkt – und den Bildern im Kopf freien Lauf gelassen, waiting for the dawn TO CRAWL THROUGH AND TAKE AWAY VOUR LIFE ist ein Trip zwischen Tag und Traum, allein die Songtitel sprechen Bände.- „Never Much To Say“. „A Darkness Of Moons“. „All Your Hopes Gone Cold“. „Over A Loveless Winter“. Bar jeden Selbstmitleids, jeglichen Gejammers und Gegreines intoniert Hooson seine zwischen Folk. Zeitlupen-Country und jazzigen, beizeiten fast schon sakralen Anmutungen mäandernden Songs, die von Liebe und Tod, Abschied und Nachtmahren handeln, und die seine Begleiter derart behutsam in Töne umsetzen, dass man sich mitunter fragt, ob sie überhaupt ihre Instrumente berühren. Wer SONGS FOR A BARBED WIRE FENCE, THE RIVER only BRINGS poison und all die anderen großartigen Dakota-Suite-Alben kennt und liebt, ahnt es schon, allen anderen sei es hiermit ausdrücklich gesagt: waiting for the dawn … ist ein Meisterwerk in Moll, ein Monolith, das womöglich faszinierendste Manifest einer gepeinigten Seele seit Joy Divisions CLOSER, wenn nicht seit Leonard Cohens SONGS OF LOVE AND HATE. DaSS es sich dabei möglicherweise um seine letzte Platte ever handeln könnte, erzählt Chris Hooson eher so en passant in der 50-minütigen, preisgekrönten Dokumentation“.Wintersong“ der Schweizer Filmemacher Benny Jaberg und Pascal Hoffmann, die dieser CD als Bonus-DVD beiliegt. Jammerschade – aber, oh boy: Welch ein Abschied. VÖ: 16.2. >>>

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