Gladys Knight – Before Me

Wer sich wie Gladys Knight seit 40 Jahren bis hin zur Mitgliedschaft in der Rock’n’Roll-Hall Of Farne nicht vor Ehrungen retten kann, der kann schon einiges verlangen. Und 50 wurde für ihre Hommage an die Ladies & Gentlemen der Jazz-Geschichte nur das Feinste vom Feinsten zusammengetrommelt. Als Produzenten wachten Tommy LiPuma und Phil Ramone über die ersten Jazz-Aufnahmen der reifen Soul-Queen, die 1961 mit 19 Jahren ihren ersten Nummer-1-Hit hatte. Und als ob das längst als würdiger Nachfolger von der Count BasieBig Band gefeierte Clayton/Hamilton Jazz Orchestra nicht ausreichend Rückenwind versprechen würde, wurden mit Trompeter Roy Hargrove und Tastenmann Joe Sample gleich noch leistungsstarke Solisten eingeladen. Der Tisch war demnach Drei-Sterneverdachtig gedeckt für Gladys Knight. Doch wenngleich mit den von Billie Holiday, Dinah Washington und Sarah Vaughan heiliggeküssten Songs wie „God Bless The Child“;“.Someone To Watch Over Me‘ und ..Stormy Weather“ ein ebenfalls exquisites Programm zusammengestellt worden ist, bleibt Knight ihren Wurzeln treu. Bis auf „But Not For Me“, bei dem sie klassisches Jazz-Feuer entfacht, fährt sie alles an Soul, R’n’B und Gospel aus, was in ihrem prächtigen Resonanzkörper steckt. Selbst in dem mit fetten Bläsersätzen besetzten „Do Nothing Till You Hear From Me“ steckt jenes Giorgia-Feeling drin, das sie zur Schwester im Geiste von Ray Charles werden lässt. VÖ: 16.2.>>>

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