Funkstörung – Appendix
Funkstörung sind nicht mehr. Mitte vergangenen Jahres haben Michael Fakesch und Chris de Luca einen der wichtigsten Elektronik-Acts der vergangenen zehn Jahre um die Ecke gebracht. Als Produzenten und Remixer haben Funkstörung mit zerschnittenen, zerhackten und wieder neu zusammengesetzten brizzelnden Mikrosamples eine bis heute beispiellose Soundästhetik in der elektronischen Musik geschaffen. Der respektvoll gemeinte Beiname „die deutschen Autechre“ wirkt rückblickend eherwie ein hilfloser Versuch, eine Musik zu vergleichen, die nicht zu vergleichen ist. Appendix, der Anhang einer wunderbaren Kanerre straight out of the bayerische Provinz, ist nach additional productions und vice versa die dritte Sammlung mit Remixen und wahrscheinlich das letzte Tonträgerdokument der beiden Rosenheimer. Fakesch und de Luca dekonstruieren im Remix den Alternative Pop von Barry Adamson LWhispering Streets“]; den 60s-Retro-Pop der Raveonettes LLove In A Trashcan“), den einstigen Future-Jazz von Nils Peter Molvaer LAxis Of Ignorance“], aber auch Elektronik-Näheres wie Michael Reinboths Beanfield LCIose To You“] und Chris de Lucas Soloprojekt Phon.o („Trick OrTreat“] und basteln das am Computer zu etwas zusammen, das wie eigene Funkstörung-Tracks klingt. Darunter auch: Björks „All Is Füll Of Love “ im „2nd Funkstörung Remix“, der sich dramatisch vom ersten unterscheidet. VÖ-.22.1.
www.funkstorung.com
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