Underworld And Gabriel Yared – Breaking And Entering – Music From The Film

Schon ziemlich lange nichts mehr gehört von Underworld. Das bislang letzte Studioalbum der Londoner Technohelden, A hundred days off, erschien im Jahr 2002, und ein Jahr danach folgte die Jubiläums-BEST OF 1992-2002, die durchaus ein Hörvergnügen war für Freunde von fiebrigem, Amphetamin-getriebenem, kopflos-hedonistischem Bumm-Bumm-Techno. Jetzt haben sich Karl Hyde und Rick Smith mit dem libanesischen Filmkomponisten und Oscar-Preisträger [..Der englische Patient“) Gabriel Yared zusammengetan, um mit dem Soundtrack für Anthony Minghellas.. Breaking And Entering“ ihrem Repertoire die persönliche After-Hour hinzuzufügen. KeineSpurvon Bumm-Bumm auf breaking and entering. Gabriel Yareds flächige Orchesterarrangements treffen auf die chirurgisch isolierten ambienten Texturen von Underworld. Vereinzelt ragen E-musikalisch motivierte solistische Taten (Cello. Klavier, akustische Gitarre] aus dem ruhig dahinplatschernden elektro-akustischen Soundstrom heraus und erinnern an das weit gefasste Musikveratändnis von Neuerern und Zäuneeinreißern wie Brian Eno, Harold Budd und John Fahey. Aber was so oft gilt für Filmmusiken, die auf Tonträger von ihrer ursprünglichen Intention, Bilder musikalisch zu untermalen, abgekoppelt werden, trifft auch auf breaking and entering zu: In seinen besten Momenten kann dieser Soundtrack ein Meisterwerk aus Minimalmusik und Ambient sein, in seinen schlechtesten ist er einfach nur eine esoterisch gemusterte Klangtapete. VÖ-.26.1.

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