Goldrush – The Heart ls The Place

„Can’t Give Up The Ghost„. Obwohl sie laut Sänger Robin Bennett nach ihrem letzten Album ozona kurz davor waren, die Band aufzulösen, konnten die Indierocker Goldrush den Geist, der sie umtreibt, nicht so einfach aufgeben und haben sich noch einmal besonnen. Nach ihrem hochgejubelten ersten Album teilten sie das Schicksal vieler junger Bands, die nach dem ersten Hype nicht den gewünschten Profit abwerfen und daraufhin von ihrer Plattenfirma fallen gelassen werden. Goldrush tat diese harte Erfahrung offensichtlich im Nachhinein gut. Sie haben ihre eigene Plattenfirma und ihr eigenes Festival auf die Beine gestellt und sich wieder geerdet. Vom langen Touren ausgelaugt, entstanden die ersten Skizzen für THE heart is the place zu Hause in Oxford mit einem weißen Piano, einer kleinen Orgel, einem Laptop und mithilfe vieler leerer Bierflaschen. Von dort an stapelten Goldrush Schicht auf Schicht und gelangten auf diese Art zu einer bisher ungekannten Spielfreude und Detailverliebtheit. Irgendwo zwischen der Versponnenheit der Fläming Lips und der Intensität der kanadischen Kollektivmusiker vonArcade Fire angesiedelt, kann the heart is the PLACE mit spannenden Songs aufwarten, die im schwelgerischsten Moment von Goldrush auch einfach mal gegen die Wand gefahren werden. Vom klassisch bodenständigen Songwriting ihres Vorgängers OZONA hat sich die Band aus Oxford zugunsten einer neuen Verspieltheit entfernt, die auch mal die Verwendung von Elementen sanfter Streicher und rumpeliger Bläser mit einschließt, ohne dabei im Bombast zu versumpfen. VÖ: 12.1. >>>

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