Dan Bern – Breathe

Breathe

Hochmelodiöser, in den frühen 70ern verwurzelter Folkrock mit vereinzelten Country-Beigaben vom hochbegabten Singer/Songwriter aus Iowa.

Das soll sich jetzt nicht despektierlich lesen, aber: Auf breathe klingt mancher Song so, als würde er am liebsten mit den Worten“.Think I’ll pack it in and buy a pick-up / Take it down to L.A. ‚ oder dem Satz ..There is a town in North Ontario „beginnen. Neil Young zu Zeiten von Harvest kommt einem unwillkürlich in den Sinn, wenn man den sechsten Longplayer von Dan Bern zum ersten Mal hört. Und – seltsam genug – mit jedem Hördurchgang verstärkt sich dieser Eindruck noch: Da ist dieser stoisch-schleppende Beat, der sachte Flow, das countryfizierte Gitarren-Picking, der wohldosierte Harmonika-Einsatz, da sind die schlichten, aber beizeiten herzzerreißend schönen Melodien, die sich recht eigentlich I.Trudy“! „Remember Me“!] anhören, als würden sie schon seit Menschengedenken umherschwirren, und die einem dennoch nie abgenudelt vorkommen. Wenn der begnadete Geschichtenerzähler mal kurz das Tempo anzieht und die Band – wie in „Feel Like A Man“ – in einen leichtfüßigen Swing fällt, fühlt man sich gar an gern übersehene Dylan-Tunesletwa: „Lily, Rosemary And The Jack Of Hearts “ vom epochalen blood ON THE TRACKS-Albuml erinnert. Überhaupt diese Band: Gary Mallaber [Drums), Jennifer Condos (Bassl, Eben Grace [Gitarre, Banjo, Mandolinel und Ryan Freeland lAkkordeonl, dazu der Meister selbst an diversen Gitarren, Harmonika und Orgel sowie Produzent Chuck Plotkin, der gelegentlich an den Keyboards aushilft, betten die Songs in ein entspannterdiges, lind twangendes Setting, das selbst das gallige „Suicide Room“ Idas so auch von Steve Earle stammen könnte! in mildes Licht taucht:“.And all the doors in my lile/Slammed and locked away / And my string of keys now useless/And needing a place to stay „Mit diesem wundervollen Album überstehen Sie auch das. VÖ: 2.2.>>> www.danbern.com