David Bowie :: Let’s Dance
Let’s Dance (5.April 1983)
Nach dreieinhalb Jahren Pause markierte das Gemeinschaftswerk mit Chic-Mann Nile Rodgers und einer komplett neuen Band den I größten Bruch in Bowies Karriere: Plötzlich wollte er „echt“ sein – paradoxerweise als supermarktttaugliches Kunstprodukt, seiner poetischen und experimentellen Inhalte fast vollkommen entleert. Erstmals schien er nicht mehr auf der Suche, sondern angekommen (im künstlerischen Nichts). Und er kam an: Das Album, das langjährige Fans durchschnittlich einmal auflegten, neugegründete Privatradiosender jedoch bis zur Durchscheuerung abnudelten, wurde ein Riesenerfolg; die blechscheppernde 60er/80er-Bastard-Single „Let’s Dance“ zum Dauerbestandteil der Format-Playlists. Erwähnenswert noch eine karamelzähe Version von Iggy Pops“.China Girl“ (dank Softpornovideo ein weiterer Hit). Ansonsten, obwohl (oder weil kaum ein anderes Album so beispielhaft das Glanzelend der 80er verkörpert: wenig. Immerhin: Studentenpartys wallen bis heute auf, wenn die Platte ertönt (außer der DJ erwischt versehentlich ..Ricochet‘].
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