Hunky Dory :: Best Of Your Drum die Discographie
Bowies Ehe mit Angie war nun (nach der Geburt von Duncan Zowie, dem er „Kooks“ widmete) nicht mehr frisch genug, um ihn weiterhin von derMusik abzulenken; das allein kann aber nicht erklären, dass aus dem orientierungslosen Jungkünstler über Nacht (d. h.: ein Jahr) ein vollendetes Genie geschlüpft war, das daranging, im Halbjahresrhythmus eine beispiellose Lawine von grandiosen Alben rauszuhauen. Am Pult saß nicht mehr Tony Visconti:. .Produced by Ken Scott lassistedbythe actorj“ slanä auf dem Cover, weitere Beteiligte führte Bowie als“.musicians on rnyalbum“; er war nun also Regisseur und Hauptdarsteller in einem, verbeugte sich vor Vorbildern [..Song For Bob Dylan„,“.Andy Warhol“, das Tiny-Tim-Cover..FillYourHeart“, dieVelvet-Underground-Hommage „Queen Bitch“, die den Hardrock des Vorgängeralbums mit hymnischen Melodien zur Glamrock-Mustervorlage verschmolz) und steckte mit drei von Rick Wakemans Pianospiel geprägten Klassikern den lyrisch-musikalischen Kosmos seiner 70er Jahre ab:“.Changes“, „Oh! You Pretty Things“ [vorab als Coverversion von Peter Noone erschienen) und“.Life On Mars?“ („inspired by Frankie“ Sinatra -1969 hatte Bowie unterdem Titel“.Even A Fool Learns To Love“ englische Lyrics zu dem französischen Song „Comme d’Habitude verfasst; dann sicherte sich PaulAnka die Rechte und schrieb den Text „My Way“; dafür „borgte“ sich Bowie die Harmoniefolgel enthielten enigmatische Botschaften von Außerirdischen, Supermenschen, frustrierten Teenagern, Rollenspielen und einem rasant herandämmernden neuen Zeitalter, dessen strahlende Leitfigur auf dem Cover wie Venus aus den Wellen geboren wurde.
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