Saalschutz – Saalschutz macht’s möglich

Verschwunden sind sie. Dafür kracht und knarzt es umso mehr, nachdem der Berliner Splatter-Regisseur Jörg Buttgereit („Nekromantik“, „Schramm „) zu Beginn am Telefon viel SpaH wünscht mit“.der neuen Platte der Band Saalschutz. Wir kennen uns zwar nicht persönlich, aber mir wurde von zuverlässiger Seite versichert, dass es sich um sehr nette Menschen handelt.“ Dann, wie gesagt, kracht es,“.Das Lied mit den Suggestivfragen“ gibt die Richtung vor: Dicke Beats zwischen Discopunk und Hip-Hop wummern aus den Boxen, während der Text autoreferenziell Gas gibt:“.Gesamtwerk verbrannt! Gesamtwerk verbrannt! Eines Tages sterbe ich mit dem Sequenzer m der Hand. Wie schon auf dem ersten Album das ist nicht mein Problem stellen die Texte eine große Stärke von DJ M T Danceftoor und DJ Flumroc dar: Sie spielen gekonnt mit Sprache, bauen hanebüchene Reime zusammen („lch hob’ein Mädchen getroffen/Sie hat sogleich erbrochen“) und schrecken nicht davor zurück, die Beatles, Nirvana, AC/DC und Gitte zu zitieren. Unter anderem auch auf diesem Album zu hören sind Plemo von Egotronic, Räuberhöhle, Stina Galaktina und Knarf Rellöm. Die andere große Stärke sind die Beats, die auf Saalschutz macht’s möglich fetter sind als das bis dahin von ihnen Gekannte und sich nach eigenen Angaben an Stonerrock und 60er-Beatmusik orientieren, was man nicht unbedingt verstehen muss, wenn man nur laut genug aufdreht. Dann freut man sich, wenn man hört: „Wer ist denn nun die beste Band des Universums? Ich kann mich nicht entscheiden zwischen Radiohead und uns.“ Saalschutz, den ganzen Tag!

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