Jackass Nummer zwei – Von Jeff Tremaine, USA 2006

Dass eine Zeitspanne von vier Jahren nicht unbedingt dazu beitragen muss, Männer erwachsener, verantwortungsbewusster und weiser werden zu lassen, ist die erschütternde Erkenntnis, die man aus dem masochistischen Blessuren-Marathon von JACKKASS NUMMER ZWEI ziehen muss. Wenn man denn überhaupt dazu kommt, zwischen den unablässig von der Leinwand prasselnden Lachern Luft zu holen und einen klaren Gedanken zu fassen. So wirklich geändert hat sich nichts, seitdem Johnny Knoxville und Mannen mit ihrem ersten Kinoabstecher 2002 ihren Abschied nahmen. Einzig ihre Bereitschaft, sich noch mehr Schmerzen an Stellen zuzufügen, an denen man einander eigentlich nicht weh tut, hat zugenommen – und damit sicherlich auch das, was man weitläufig als Ekelfaktor bezeichnen würde. Aber wie sagt ein guter Freund von mir stets angesichts besonders eklatanter Geschmacksentgleisungen? Für den, der s mag, ist es das Allerhöchste.

START: 30.11.

Mit Johnny Knoxville, Steve-O, Chris Pontius