Marc Spitz :: Green Day: Nobody Likes You
Manchmal etwas platte Bio des Pop-Punk-Trios.
Punk oder nicht Punk? – das ist hier NICHT die Frage. Stehe man zu Green Day, wie man wolle, eine ordentliche Biografie haben die drei Pop-Punker aus der kalifornischen Bay Area in jedem Fall verdient, spätestens seit ihrem Massiv-Comeback vor ziemlich genau zwei Jahren mit AMERICAN IDIOT. Die erste „autorisierte Biografie“ von Green Day zeigt anschaulich die Lebenslinien der Musiker auf:
von den Anfängen (Billie Joe Armstrong als fünf-jähriger Sänger) über die Zeit als kiffende Teens, die sich langsam, aber stetig in der regionalen Musik-/Punk-Szene etablieren konnten, bis hin zu den zwei Karrierehöhepunkten qookie (das über 10 Million Mal verkaufte Album von 1994) und eben american idiot. Bei allem Respekt vor Green Day vergisst Autor (und „Spin-Mitarbeiter) Marc Spitz nie [jedenfalls wenn es gerechtfertigt ist) die treffenden, kritischen Worte z. B. über das Rockstar-Pseudo-Punk-Gehabe: „… irgendetwas daran stimmte nicht. Es wirkte künstlich und aufgesetzt. „So betreibt ,Nobody Likes You‘ zum Glück nur ganz selten „autorisierte“ Heldenverehrung (wie leider im letzten Kapitel über die IDIOT-Phase) – aber es übt sich auch nicht gerade in tiefschürfender Reflexion, dafür aber leider recht erfolgreich im Anhäufen von Füllmaterial, Platitüden und schwachen Zitaten.
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