The Low Lows – Fire On The Bright Sky

The Low Lows ist die Nachfolgeband des New Yorker Pop-Quartetts Parker & Lily, das sich nach dem Weggang Lily Wolfes quasi von selbst erledigt hatte; die drei übrigen Bandmitglieder brauchten ein halbes Jahr Zeit, ehe sie sich wieder trafen und eine neue Band gründeten, die sie nach dem letzten P&L-Album benannten: The Low Lows. fire on THE bright sky ist nun das beeindruckende Debüt des Trios, das an My Morning Jacket, The Magnetic Fields und Yo La Tengo erinnert, im weiteren Sinne auch an Beck (zu SEA CHANSE-Zeiten) und Lou Reed. Ein vielschichtiges Album ist es geworden, eine Platte, die sich nicht beim ersten Hören komplett erklärt und auch nach dem zweiten Durchgang noch nicht alles von sich preisgegeben hat. Die zehn Songs sind alle von P.L. Noon geprägt, der das Glück hat, mit einer markanten, hohen Stimme gesegnet zu sein, sie aber so gut einzusetzen weiß, dass der Gesang nie zu sehr in den Vordergrund tritt, sondern Platz für die Musik lässt. Die sehnsüchtelt, zerrt, beruhigt und wärmt, erzählt von Liebe und von Angst, meist warm und zuversichtlich durch das Dunkel scheinend. Wie zum Beispiel „Poor Georgia“, diese langsamen Liebeshymne mit Pedal-Steel, Hörn und 70s-0rgel. FIRE on THE bright sky wird im Verlauf noch langsamer und manchmal wieder schneller, lauter, dann wieder leiser, skizzenhafter, bis zum Schluss das wahnsinnige „The Russian Ending“ alles das zusammenschmeißt und grandios chaotisch dieses großartige Album in einer Feedback-Orgie beendet.