The Allman Brothers Band/ Lynyrd Skynyrd :: GOLD – Compilation
Southernrock, ein Mal bluesig beseelt, das andere Mal bärbeißig bis bierselig auf zwei „definitiven“ Kompilationen.Die GOLD-Reihe von Universal geht in die zweite Runde und gibt auf je zwei CDs – digital remastered und mit informativen Linernotes versehen – einen trefflichen Überblick über das Schaffen solch illustrer Künstler wie Buddy Holly, Style Council. Martha Reeves & The Vandellas. Lionel Ritchie & The Commodores, Rush, Sublime, BeautifulSouth und ABC. Diese Zeilen indes seien reserviert für zwei Bands aus dem Süden der Vereinigten Staaten, die beide im Blues wurzelten, allerdings völlig unterschiedlichen Spielarten frönten. Die Allman Brothers Band, von der es ja nun schon reichlich Kompilationen gibt, die sich – wie die vorliegende – „definitiv“ nennen, fühlte sich zumindest zu Lebzeiten von Gitarrengenius Duane Allman und Bassist Berry Oakley von Muddy Walers und John Coltrane gleichermaßen beeinflusst, was gerade auf der Bühne in 20-, 30-minütige hochinspirierte, nie gniedelige Improvisationen mündete. Die vorliegende Zusammenstellung 5 handelt in 30 Songs die ersten acht Alben von the allman brothers band (1969I bis enlightened rogues 11979) ab, von der blues- und jazz-gepräglen Frühphase, als Duane und Bruder Gregg (Gesang, Keyboards] die Richtung vorgaben, bis zum swingenden Rock mit Country-Flavour. bei dem Gitarrist Dickey Betts immer mehr in den Mittelpunkt rückte. Natürlich sind von „Whipping Post“ bis „Ramblin‘ Man“, von „Midnight Rider bis „Jessica“ praktisch sämtliche Klassiker enthalten. Gleiches gilt für Lynyrd Skynyrds GOLD-Kompilation 4: „Sweet Home Alabama“. „Free Bird“ (in der Studio- und in der Live-Version von ONE MORE FROM THE ROAD]. „Gimme Three Steps“. „Saturday Night Special“. „Workin‘ For MCA“. Das folkige Knast-Lamento „Four Walls Of Raiford“: alles da, was die Herzen 16-jähriger Jeansjackenträger und in Ehren ergrauter Southernrock-Väter höher schlagen lässt. Wobei die hier versammelten, rechtschaffen bluesrockenden Songs sämtlich aus der Hochphase der Band vor dem Flugzeugabsturz im Jahr 1977 stammen, bei dem Sänger Ronnie van Zant und Gitarrist Steve Gaines ums Leben kamen. Von diesem Schicksalsschlag sollten sich Lynyrd Skynyrd nie mehr erholen.
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