Click Click Decker – Nichts Für Ungut
Ein Newcomer ist Ctick Ctick I Decker oder Kevin Hamann, wie er im richtigen Leben heißt, keiner mehr. Dafür betitelt ihn die Musikpresse gerne auch mal als „Indie-Geheimtip“. Da aber jetzt bereits das neue und auch schon zweite Album nichts FÜR ungut auf den Indie-Musikmarkt losgelassen wurde (und davor gefühlte elf Cassetten. EPs. Split-LPs, Livemitschnitte, etc.], kann sich das auch noch ändern. In erster Linie lobt man Hamann für seine Singer/Songwriter-Quatitäten, auch Bernd Begemann ist ein Fan von ihm. und vergleicht ihn gerne mit den Großen der Szene ITomte, Die Sterne], Zu Recht. Die Texte handeln auch hiervon Alltagssituationen und persönlichen Erfahrungen, wie der nächtliche Clubbesuch in der Single „Wer hat mir auf die Schuhe gekotzt“, ebenso wie von menschlichen Gefühlszuständen und dem Sinn des Lebens. Eben das Übliche. Musikalisch bewegt es sich im Rahmen Leichter-Gitarrenpop-mit-Folk-Elementen. Leider kann Hamann nicht singen, aber das, was er so nennt, tut er mit Leidenschaft. Dafür erhält er Unterstützung von ein paar nicht ganz unbekannten Gesichtern. Am Schlagzeug unterstützt ihn Simon Rassvom „Grand Hotel Van Cleef“, und sein guter Freund und Labelchef Lars Lewerenz bedient den Bass. Alle Zeichen stehen also auf Grün, und trotzdem will der Funke nicht so recht überspringen. Eine Weile ist es ganz nett anzuhören, aber auf Dauer schweift man ab, und es wird belanglos. Dafür beweist Hamann Sinn für Humor. Auf dem kopierten Promo-CD-Cover sind 13 Songs verzeichnet, der CD-Player zeigt aber nur zwölf an. Dann noch mal der Blick auf das Cover. Das 13. Lied heißt: „Als die Band nicht kam“. Witzig.
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