The DFA Remixes – Chapter Two
Wir wiederholen, bis es jeder weiß: The DFA (James Murphy und Tim Goldsworthy) sind das zurzeit beste Produzententeam im weiten, weitgehend abgegrasten Feld der elektronisch generierten Musik. Was freilich anfangs von Fachblättern wie „Groove“ geleugnet wurde, weil Fachblätter wie musikexpress DFA-Acts wie LCD Soundsystem und The Juan Mac-Lean über den grünen Klee lobten. Hier also die zweite Compilation mit DFA-Remixen, die – man muss es leider sagen – qualitativ ein wenig abfällt gegenüber the ofa remixes chapter ONE vom Frühjahr. Der Remix von Tigas „Far From Home“ zum Beispiel hat überhaupt nichts von der Inspiration und Magie, die die sonstigen Bearbeitungen von Murphy/Goldsworthy auszeichnen. Auf der anderen Seite kann ein DFA-Remix den Schaden begrenzen, den ein unguter Act mit seiner Originatversion angerichtet hat. „Shake Your Coconuts“ von den „lustigen‘ Junior Senior zum Beispiel wird hier zu einem okayen Tanzflurfeger. Der Remix von „Hand That Feeds‘ macht Nine Inch Nails überhaupt erst erträglich, weil von Trent Reznor außer dem Gesang nicht viel übrig geblieben ist. Dazu gibt es ein paar ausgesprochene Sahnestücke: den Remix von „She Wants To Move“ von N.E.R.D. mit Handclaps, Kuhglocken und den anderen discotrashigen DFA-Zutaten. „Colours‘ von Hot Chip wird im DFA-Remix zu einem sakralen Minimal-Track. Und „Slide In“, ein fast 13-minütiges Groove-Monster, in dem, ja, Kuhglocken und 90er-Jahre-minimal-technoide Synthpatterns die Dekonstruktionsfläche für Alison Goldfrapps Gesang bieten. VÖ: 29.9
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