The Presets, Beams :: VÖ: 15.9.

Mal wieder ein bisschen an der 80er-Jahre-Tür scharren. Den 80s-Pop hereinbringen und mit Punk-Attitüde und astreinem Disco-Vierviertel-Gebumse begrüßen. Das können The Presets aus Sydney. Australien, sehr gut. DJ Hell hat einen Liveauftritt in New York gesehen, war begeistert und hat das Duo für sein Gigolo-Label unter Vertrag genommen. Kim Moyes Idr) und Julian Hamilton voc, keyb) haben am „Sydney Conservatorium Of Music“ klassische Musik studiert. Das hört man beams Gott sei Dank nicht an. Man muss sich The Presets wie The Faint vorstellen auf dem Höhepunkt eines achtstündigen Amphetamin-Come-Downs. Die Single „Are You The One?“ mit ihrer upfront Bassline, den Acid-Referenzen und dem monotonen Gesang ist das Gegenteil von Konservatoriumsmusik, beams hat aber noch ein paar mehr Hits. „Down Down Down“ zum Beispiel, das zwischen 80er Pop-Herrlichkeit und atonalem Elektronik-Terror herumgeistert. Und „Girl And The Sea“, eine Post-Disco-Niedlichkeit, die auch von WhoMadeWho stammen könnte. Dazu gibt’s glockenhelle neuromantische Sequencerflächen, Handclaps und eine kleine Verbeugung vor Michael Jacksons „Billie Jean“ lin „Steamwork“]. beams kann aber mehr, als sich in manischer Four-to-the-retro-floor-Asthetik zu suhlen. „Worms ist ein kleiner Versuch über Robot-Dance-Avantgarde. Und wenn im Titeltrack ein elektronifiziertes Bano in synthetischen Streicherlandschaften herumtrabt, ist das Ennio-Morricone-Romantizismus für die After Hour.

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